Referenten

Prof. Ulrich Bantleon

WP/StB. Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Unternehmensbewertung, Wirtschaftsprüfung, nationale und internationale Rechnungslegung

Hochschule Offenburg

Professor Bantleon lehrt seit 2013 als Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Unternehmensbewertung, Wirtschaftsprüfung, nationale und internationale Rechnungslegung an der Hochschule Offenburg. Davor war er bis Dezember 2002 im Bereich Bankenprüfung beim Württembergischen Genossenschaftsverband Raiffeisen/Schulze-Delitzsch e.V. tätig und lehrte ab Januar 2003 als Professor im Studiengang Bank an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Villingen-Schwenningen insbesondere in der Vertiefung „Prüfungswesen Kreditinstitute“. Prof. Bantleon ist auch Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des DIIR – Deutsches Institut für Interne Revision e.V. Seine Interessens- und Forschungsschwerpunkte sind insbesondere Auditing und Risikomanagement.

Vortrag: COSO ERM 2018  alter Wein in neuen Schläuchen?


Samuel Brandstätter

Gründer & CEO

avedos GRC GmbH 

Samuel Brandstätter ist Gründer und CEO der avedos GRC GmbH. Ihn motiviert die Überzeugung, dass nachhaltiger Erfolg moderner Organisationen durch eine profunde Enterprise GRC Strategie maßgeblich beeinflusst wird. Als Vordenker berät er seit mehr als 15 Jahren Vorstände und Führungskräfte international führender Unternehmen und Organisationen und unterstützt deren Entwicklung entlang des GRC Reifegrads. Er entwickelt innovative Konzepte zur Vernetzung im Sinne eines Integrated Risk Management Ansatzes und forciert mit avedos die Digitalisierung dieser Prozesse durch die Softwareplattform risk2value.

Vortrag: Zukunftsorientiertes Risikomanagement in der Praxis


Dr. Burger-Scheidlin

Geschäftsführer 

ICC Austria - Internationale Handelskammer

Schwerpunkte - die Beratung international aktiver Firmen, Banken, Anwälten bei Prävention von Korruption (v.a. in schwierigen Ländern), Produktfälschungen, Wirtschaftskriminalität, Streitvermeidung, Schiedsgerichtsbarkeit, Import-Exportverträge, internationale Verhandlungsstrategien, etc.

Burger-Scheidlin trainiert Unternehmen zu Anti-Korruption unter dem Titel „Increase your profits - through non-corruption“ u.a. in Russland, Ukraine, Brasilien Kasachstan, Indien, Indonesien, China, Bulgarien, etc.; lebte 15 Jahre in Asien, Mittleren Osten, Afrika; machte Geschäftsreisen in 87 (vielfach schwierige) Länder; ist Ko-Autor von 14 Büchern, Lektor an 3 Universitäten; Vortragender bei Seminaren in Osteuropa, Asien, Middle East.

Mitglied der ICC und BIAC Commissions on Anti-Corruption, B20 TF on Anti-Corruption; Paris; OECD Task Force on “Fighting Illicit Trade”, Mit Herausgeber von “Compliance Praxis”; Principal Austrian partner for ICC-Commercial Crime Services, London. Kontakt: www.icc-austria.org; icc@icc-austria.org, +43-15048300

Vortrag: "Erhöhen Sie Ihre Profite & reduzieren Sie Ihr Risiko durch Anti-Korruption“ Erfolgreich und compliant in schwierigen Märkten - alternative Handlungsoptionen ohne Korruption


Alexander Dieper

Vizepräsident / Inhaber

Festkomitee Kölner Karneval e.V. / Vermessungsbüro Dieper & Henkel

Alexander Dieper ist Zugleiter des Kölner Rosenmontagszuges, Vizepräsident des Festkomitees Kölner Karneval und Geschäftsführer der Gemeinnützigen Gesellschaft des Kölner Karnevals mbH. Seit 2005 arbeitet er ehrenamtlich in der Zugleitung des Rosenmontagszuges im Bereich Sicherheit und Logistik. Im Oktober 2008 wurde er in den Vorstand des Festkomitees Kölner Karneval als stellvertretender Zugleiter gewählt. Zu seinen Aufgaben zählte in Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden die Erstellung eines Sicherheitskonzeptes sowie die komplette logistische Organisation dieser Großveranstaltung. Im Hauptberuf ist Alexander Dieper öffentlich bestellter Vermessungsingenieur und Inhaber eines Büros in Köln.

Vortrag: Risikomanagement im Kölner Karnevalszug


Oliver Disch

Leiter Risikomanagement 

Stadtwerke Bonn GmbH

Oliver Disch leitet zentral den Fachbereich Risikomanagement des Konzerns Stadtwerke Bonn mit seinen Sparten Versorgung, Verkehr und Entsorgung. Bei der RMA ist er seit vergangenem Jahr Co-Leiter des RMA-Arbeitskreises "Risiken in der Energiewirtschaft".

Seit 1995 hat er verschiedene Management-Positionen im Konzern Stadtwerk Bonn inne. Unter anderem leitete er den Bereich Qualitätsmanagement/Umwelt und war Betriebsleiter des Hafen Bonn, bevor dieser erfolgreich in einem PPP-Projekt teilprivatisiert wurde. 2007 wechselte er zum Konzerncontrolling und übernahm die Leitung des zentralen Risikomanagements.

Oliver Disch absolvierte sein Elektrotechnikstudium an der Technischen Universität Karlsruhe und ergänzte dies berufsbegleitend mit einem wirtschaftswissenschaftlichen Zusatzstudium an der FernUniversität Hagen.

Vortrag: Bayessche Statistik in der Risikoquantifizierung

Die klassische Statistik stößt an Grenzen, wenn es keine Vorinformationen gibt oder Risiken selten auftreten. Mit der im wirtschaftswissenschaftlichen Zweig eher unbekannten Bayesschen Statistik können Vorinformationen, auch in Form von subjektiven Einschätzungen verwendet und die Risikoquantifizierung wertvoll ergänzen werden.


Michael Gebbert

Leiter Projekt Transformation Rechnungswesen und Steuern

EnBW AG

Michael Gebbert ist in seiner aktuellen Position neben der Transformation im Bereich Rechnungswesen und Steuern unter anderem für die Weiterentwicklung und Umsetzung der nichtfinanziellen Berichterstattung bei der EnBW verantwortlich. Zusammen mit dem Nachhaltigkeitsbereich unterstützt er den Finanzvorstand Thomas Kusterer bei der Wahrnehmung dessen Aufgaben als Mitglied der Task Force on Climate related Disclosure (TCFD) sowie der Technical Expert Group on Sustainable Finance. Herr Gebbert hat bis 30. Mai 2018 das Konzernrechnungswesen der EnBW AG geleitet. Zuvor war er Leiter Controlling Erzeugung und Leiter Konzernrevision der EnBW AG. Nach betriebswirtschaftlichem Studium arbeitete er bei einer internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als Steuerberater und Wirtschaftsprüfer bevor er 2005 zur EnBW wechselte.

Vortrag: Nichtfinanzielle Risikoberichterstattung nach CSR-RUG / DRS 20


Sebastian Günther

Group Risk Management

Merck KGaA

Sebastian Günther joined Merck in 2011 starting in Corporate Treasury Capital Markets. This role included asset management as well as acquisition financing activities during Merck’s USD 17bn takeover of Sigma Aldrich. In 2015, Sebastian Günther took over a role as M&A manager in Merck’s Group M&A team.

Since 2017, he is working in Merck’s Group Risk Management leading the risk management process as well as project based initiatives. Mr. Günther started his career at Deutsche Bank and holds a diploma degree in business administration from the University of Mannheim.

Vortrag: Collaboration between corporate strategy and risk management

On the path from risk reporting to a pro-active risk management approach, during the last 2 years Merck’s risk management team had various projects with corporate strategy intensifying the collaboration between the two functions to facilitate a more holistic view adding value for senior management decision making. In addition to an overview based on risk management literature the presentation includes examples and lessons learned from Merck’s recent initiative.


Isabella Mader

Vorstand & CIO

Excellence Institute - Research & Solutions

Isabella Mader ist Vorstand des Excellence Institutes, Executive Advisor des Global Peter Drucker Forums und Lehrbeauftragte an mehreren Hochschulen mit den Schwerpunkten Wissens- und Informationsmanagement, IT-Strategie und Kollaboration. Zu diesen Themen liegen auch zahlreiche Buch- und Konferenzpublikationen von ihr vor. 2013 erhielt sie die Auszeichnung „Top CIO des Jahres“. Sie ist außerdem als Gutachterin für wissenschaftliche Konferenzen tätig und baute einen postgradualen Universitätslehrgang auf, den sie einige Jahre lang leitete. Vor ihrer aktuellen Tätigkeit wirkte sie unter anderem als Vorstand eines Softwarehauses und einer Unternehmensberatung sowie in der Methodologieentwicklung bei den Vereinten Nationen. Sie betreut insbesondere die Bereiche Wissensmanagement, Informationsmanagement und IT-Strategie, den Aufbau von Communities und Netzwerken sowie den Bereich New Work. Ihre weiteren Tätigkeitsbereiche sind Methodologieentwicklung und die Erstellung von Studien in den Bereichen Wissens- und Informationsmanagement sowie Netzwerkökonomie (eCommerce & Sharing Economy). Sie ist gefragte Keynote Speakerin und Vortragende bei diversen internationalen Konferenzen.

Vortrag: Der Mensch oder die Maschine als Risiko? Unerkannte Risiken im Zeitalter der Digitalisierung

Die Digitalisierung ganzer Berufszweige und damit das Wegfallen ganzer Berufsgruppen für menschliche Arbeit wird vielfach als Risiko benannt – ist jedoch nichts Neues im Verlauf der Geschichte. Risiken ganz anderer, derzeit nicht kontrollierbarer Art stecken z.B. in Ideologie und Bias, die in Algorithmen einprogrammiert werden. Eine ganz konkrete Bedrohung geht auch beispielsweise von so genannter Superintelligenz aus: selbstlernende, autonome Systeme, die selbst ihnen einprogrammierte Prämissen wie den Schutz und Erhalt menschlichen Lebens hinterfragen und im Zuge ihrer Systemoptimierung rückgängig machen könnten – aus dem banalen Grund, weil der Mensch als Fehler erkannt und gezielt ausgeschaltet werden könnte. Die Frage, die sich hier stellt ist: in welcher Weise bereitet sich die Menschheit auf dieses Szenario vor, wenn nicht bekannt ist, wann die Entwicklung soweit sein wird? Wie lange dauert ein solcher Prozess und wer sollte ihn führen?


Dr.-Ing. Clemens Mann

Leiter Risikomanagement

Axpo Services AG

Clemens Mann hat Bergbau und Wirtschaftswissenschaften an der TU Berlin studiert und dort zum Dr. Ing. promoviert. Nach mehreren Jahren als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Berlin begann er seine berufliche Laufbahn als technischer Berater bei der Firma Holcim (heute LafargeHolcim), einem der weltweit führenden Baustoffkonzerne. Er durchlief dort verschiedene Positionen und war hauptsächlich in internationalen Projekten mit Schwerpunkten in Südamerika und im Nahen Osten im Einsatz.

2002 wechselte er in die Abteilung "Strategie und Risikomanagement" des Holcim Konzerns und war dort für das "Business Risk Management" zuständig.

Seit 2007 ist Dr. Mann Leiter des Corporate Risk Management im Axpo Konzern, einem grossen Schweizer Energieversorger. Neben dem Risikomanagement gehört auch das konzernweite Sicherheitsmanagement zu seinem Verantwortungsbereich.

Vortrag: Darstellung von Risiken als Bandbreiten - eine Alternative zur klassischen Risk Map im Rahmen einer Gesamtrisikosteuerung


Dr. Michael Menhart

Chief Economist

Munich Re

Dr. Michael Menhart ist Chefvolkswirt des Munich Re-Konzerns und als Head of the Central Division “Economics, Sustainability & Public Affairs” direkt dem CEO unterstellt. Er verantwortet in dieser Funktion die Themenbereiche Volkswirtschaft und Corporate Responsibility sowie den Austausch mit Gesetzgebern, Regierungen und politischen Entscheidungsträgern. Bevor er 2005 zu Munich Re kam, arbeitete Dr. Menhart als Unternehmensberater bei McKinsey & Company. Er beriet dort international agierende Unternehmen der Finanzdienstleistungs- und Versicherungsindustrie in strategischen Projekten. Dr. Menhart promovierte nach dem Studium zum Diplom-Ökonom an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg zum Thema „Innovationsdynamik und Lebenszyklen in der Versicherungsindustrie“. Außerdem erwarb er einen M.A. in Economics an der Wayne State University in Detroit/USA.

Vortrag: Economic Outlook for a Digital World

The world economy is going through profound changes. The global mega trend of digitization will affect every country and every industry sector. Every technological change generates risks and opportunities, winners and losers. In the past, technological advances have led to higher growth and fostered employment. What will happen this time?


Uwe Naujoks

Leiter Risk&Security

WG-DATA GmbH

Uwe Naujoks ist Leiter des RMA Arbeitskreises "BCM", Fellow beim BCI und Leiter Risk & Security bei der WG-DATA GmbH. Seit über 20 Jahren ist er im Bereich Business Continuity Management und Krisenmanagement tätig, auch als zertifizierter Auditor für die Standards ISO 22301 und ISO 9001:2008 und als Ausbilder für „Lead Auditoren”. Vorher war er in leitenden Funktionen bei großen Finanzdienstleistern tätig, von 2000-2006 als Globaler Business Continuity Manager. Er ist Referent auf zahlreichen in- und ausländischen Konferenzen und Seminaren, Autor von Fachartikeln zum Thema Business Continuity und Krisenmanagement, sowie Mitherausgeber und Autor des Buches „Business Continuity – IT-Riskmanagement for international Corporations“.

Vortrag: Bericht aus dem RMA-Arbeitskreis "Business Continuity Management" 


Dr. Volker Ressler

Vice President & Head of Corporate Protection and Security

Robert Bosch GmbH

Nach der Ausbildung zum Offizier sowie dem Studium der Staats- und Sozialwissenschaften an der Universität der Bundeswehr München absolvierte Volker Ressler bis 2006 verschiedene Fach- und Führungsverwendungen in der Bundeswehr; parallel promovierte er mit dem Schwerpunkt Internationale Politik. Im Anschluss leitete Volker Ressler von 2006 bis 2009 das Referat „Industriepolitik/Europäische Wirtschaftspolitik“ im Büro des DIHK in Brüssel, bevor er zur Unternehmenssicherheit der Siemens AG nach München wechselte.

Seit 2014 leitet Herr Dr. Ressler die Zentralstelle „Unternehmensschutz und Sicherheit für Mitarbeiter und Eigentum, Ermittlungen“ der Robert Bosch GmbH in Stuttgart. In dieser Funktion treibt Herr Dr. Ressler einen konsequent risikoorientierten Ansatz im Kontext „Security“.

Vortrag: Risk Management meets Security

Im Rahmen einer ganzheitlichen und risikoorientierten Unternehmenssicherheit verzahnen sich die Security-Prozesse bei Bosch zunehmend mit dem Ansatz der ISO 31000. Aufbauend auf der Unternehmensstrategie zielt das Vorgehen auf ein bestmögliches Security-Risikobild sowie auf eine gezielte Maßnahmenpriorisierung und -planung; gleichzeitig haben weiterhin effiziente, schlanke Prozesse sowie Komplexitätsreduzierung einen hohen Stellenwert. In seinem Vortrag wird Herr Dr. Ressler die gewählte Methodik sowie insbesondere Erfahrungen und Herausforderungen dieses Ansatzes vorstellen.


Dr. Thomas Schmotz

Technical Director

Deutsches Rechnungslegungs Standards Committee e.V. (DRSC)

Seine berufliche Tätigkeit startete er im Jahr 2000 bei KPMG im Bereich Corporate Finance im Rahmen eines Promotions-Praxis-Modells. Von 2005 bis 2011 war er im Daimler-Konzern hauptsächlich im Konzernrechnungswesen tätig und wurde von 2008 bis 2009 zum DRSC entsandt. Dr. Schmotz wechselte im Jahr 2011 zur Skandia Versicherung (Berlin) in den Bereich Reporting & Tax und kehrte im Januar 2014 zum DRSC zurück.

Vortrag: Nichtfinanzielle Risikoberichterstattung nach CSR-RUG / DRS 20


Dr. Andreas Schuler

Chief Risk Officer & Vice President

Vattenfall GmbH

Andreas Schuler ist Chief Risk Officer (CRO) von Vattenfall und verantwortlich für das Risikomanagement in allen Ländern, in denen die Vattenfall-Gruppe tätig ist. Er arbeitet seit mehr als 20 Jahren mit energiewirtschaftlichen Themen und befasste sich mit Chancen-Risiko-Aspekten in allen Teilen der Wertschöpfungskette eines EVU, mit strategischen Fragestellungen im Handel und Vertrieb und mit Aufgabenstellungen aus der Unternehmens- und Politikberatung.

Vortrag: Risikomanagement - Warum die Lücke zwischen Theorie und Praxis?


Frank Selbeck

Steuerberater, Wirtschaftsprüfer

Mazars GmbH & Co. KG

Frank Selbeck ist seit 2016 als Senior Manager bei der Mazars GmbH & Co. KG in Hamburg mit den Schwerpunkten Risikomanagement und Compliance tätig. Nach seinem Studium in den Niederlanden und mehrjähriger Tätigkeit bei der EY GmbH in Hamburg, war er in leitender Position für den Finanzbereich in einem Emissionshaus in Hamburg tätig. Von 2013 bis 2016 war er für die Weiterentwicklung und weltweiten roll-out des Risikomanagements bei einem internationalen Medienkonzern in Gütersloh tätig. Herr Selbeck ist Autor von Fachartikeln zur Integration von CSR-Risiken in Risikomanagementsysteme und hat seine Projektschwerpunkte auf eine ganzheitlich (systemseitigen) Verknüpfung von Risikomanagement, CSR und Compliance gelegt.

Podiumsdiskussion: Herausforderungen bei der Integration von Nachhaltigkeitsaspekten im Risikomanagement

Die beiden führenden Interessenverbände WBCSD und COSO haben in 2018 mit einem gemeinsamen Leitlinienentwurf erstmalig eine praxisnahe Anleitung zur Integration von ESG-Risiken in das Risikomanagement vorgelegt. Hintergrund sind allgemein steigenden Bestrebungen an eine nachhaltige und verantwortungsbewusste Unternehmensführung, die Kapitalmarkt-Anforderungen in Richtung nachhaltiger Investments und weitere CSR-Regulierungen. Damit verbunden ist der steigende Druck, sogenannte ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance Risiken) in das unternehmerische Risikomanagement- und interne Kontrollsystem zu integrieren. Die Notwendigkeit eines integrierten Risikomanagements ist erkannt. Die Podiumsdiskussion mit Industrievertretern aus den Bereichen Risikomanagement und Sustainibility sowie Vertretern aus der Forschung soll aufzeigen, welche organisatorischen und konzeptionellen Herausforderungen in der Praxis bestehen (werden) und welche Anstrengungen bereits heute für einen integrativen Ansatz unternommen werden.


Dr. Manfred Stallinger

Gründer & Gesellschafter

calpana business consulting gmbh

DI Dr. Dr. Manfred Stallinger, MBA, geboren 1960 in Linz, begann seine berufliche Laufbahn ursprünglich als Techniker bei einem Linzer Elektronikunternehmen, studierte parallel dazu an der Johannes Kepler Universität Linz Informatik und schloss dieses Studium mit der Promotion zum Dr. techn. ab. Seit 1990 ist Dr. Stallinger selbständiger Unternehmer, vorerst im IT- und Netzwerkumfeld, derzeit als Unternehmensberater im Umfeld des Risiko- und Chancenmanagements. Nach Abschluss des MBA Studiums an der University of Toronto mit dem Schwerpunkt Finance und Marketing fokussierte sich Dr. Stallinger auf den Schwerpunkt Risikomanagement und entwickelte ab 2002 die Methode CRISAM®, die er im Rahmen seines zweiten Doktorratsstudiums wissenschaftlich hinterleuchtete. Herr Dr. Stallinger lehrt das Thema Risikomanagement auch an postgradualen Masterlehrgängen der Donau Universität Krems sowie in Gastvorlesungen an verschiedenen Fachhochschulen und Universitäten. Weiters ist er als gerichtlich beeideter und zertifizierter Sachverständiger bzw. als Ziviltechniker für Informatik und Informationstechnologie tätig.

 Vortrag: Risikomanagement - ein indirekt wertschöpfender Prozess!


Patrick Theuer

Junior Business Continuity Analyst

A. Menarini Research & Business Service GmbH

Neben dem Bachelorstudium Sicheitsmanagement an der HWR Berlin sammelte Herr Theuer bereits erste Erfahrungen im Security- und Krisenmanagement der Automobilbranche. Seinen Master im Bereich Security Management an der TH Brandenburg schloss er 2016 in der Profilrichtung Business Continuity und Krisenmanagement ab. Als BSI-zertifizierter ISO 22301 Lead Implementer betreut er seitdem das Business Continuity Management der A. Menarini Research & Business Service GmbH in der Abteilung Risikomanagement. Zusätzlich zur akademischen Lehre an der HWR Berlin engagiert sich Herr Theuer im Themenfeld BCM im 2017 gegründeten Institut für Business Continuity & Resilience Management e.V und ist Mitglied im RMA Arbeitskreis Business Continuity.

Bericht aus dem RMA-Arbeitskreis "Business Continuity Management" und Praxisbeispiel aus der pharmazeutischen Industrie


Prof. Dr. Ute Vanini

Professorin für Controlling und Risikomanagement

Fachhochschule Kiel 

Prof. Dr. Ute Vanini vertritt seit 2003 die Fachgebiete Controlling und Risikomanagement an der Fachhochschule Kiel. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Risikomanagement- und -controllingsysteme, Performance Measurement Systeme, dysfunktionale Verhaltensweisen durch Controlling sowie die Bewertung von Intellektuellem Kapital. Sie ist Sprecherin des bundesweiten Arbeitskreises Controlling-Professuren an (Fach-) Hochschulen (AKC), ist Aufsichtsratsmitglied von Unternehmen und hat zahlreiche Praxisprojekte zum Risikomanagement und Performance Measurement durchgeführt. Kontaktanschrift: Sokratesplatz 2, 24149 Kiel, ute.vanini@fh-kiel.de

Vortrag: Rollenmodelle und Kompetenzprofile von Risikomanager - Fremdbild versus Selbstbild


Knud Otto vor dem gentschen Felde

Vice President Risk Management at Technology & Innovation

Deutsche Telekom AG

Knud O.v.d. gentschen Felde is Vice President Risk Management for the segment „Technology & Innovation“ at Deutsche Telekom AG. In this position, he is responsible for managing the risk portfolio related to IT, networks, platforms, products and services and directly reports to the CFO. Prior to his current position, Knud held various management position at Deutsche Telekom AG and T-Systems Int., including Head of Staff of the CIO and being responsible for software asset management. He started his career as a strategy and management consultant in Austria and Germany after graduating from the London School of Economics with a MSc in Political Economy. Knud is married, has two daughters and lives in Hennef (near Bonn and Cologne).

Vortrag: Das neue Risikomanagement in Zeiten des digitalen Wandels

Vor allem in der Telko- und IT Wirtschaft findet mal wieder eine Revolution statt: Agile Entwicklungsmethoden treffen auf klassische Betriebskonzepte; der Drang nach Innovationen und neuen Services prallt auf Qualitäts- und Stabilitätsthemen. Das Risikomanagement muss sich in diesem Spannungsfeld anpassen und neu definieren: Wie macht man gutes Risikomanagement in agilen Umfeldern? Und wie bedient man die klassische „Betriebswelt“ zur gleichen Zeit? Was bedeutet dies für die Risikokultur im Unternehmen und können uns neue Techniken wie Künstliche Intelligenz dabei helfen?

Um diese Fragen und noch mehr wird es im Vortrag „Das neue Risikomanagement in Zeiten des digitalen Wandels“ gehen.


Dr. Christian Wicenec

Director Risk Reduction Management

Paul Hartmann AG

Herr Dr. Wicenec verantwortet bei der PAUL HARTMANN AG für die HARTMANN GRUPPE das konzernweite Risikomanagement. Zu seinen Schwerpunktaufgaben gehören die Themenfelder Enterprise Risk Management, Issues Management und Future Science in denen er Systeme entwickelt, implementiert und steuert. Hierbei greift er auf mehr als 16 Jahre Erfahrung im Risiko- und Issues Management sowie in angrenzenden Themenfeldern zurück. Herr Dr. Wicenec ist ein gefragter Vortragsredner und kann auf zahlreiche Publikationen zu seinen jeweiligen Arbeitsschwerpunkten verweisen. Nach dem Studium der Chemie war er bei der Hoechst AG in Frankfurt im Bereich Marketing & Sales tätig und qualifizierte sich zum betrieblichen Umweltbeauftragten an der Fresenius Akademie. Danach arbeitete er 7 Jahre wissenschaftsjournalistisch als Referent für die naturwissenschaftlichen Fragen des Umweltschutzes am Institut der deutschen Wirtschaft Köln und wechselte im Jahr 2002 zur PAUL HARTMANN AG, wo er seit 2007 das Risk Reduction Management leitet.

Vortrag: Foresight als langfristige Perspektive im Enterprise Risk Management

Die vorausschauende Identifikation potentieller Risikofelder ist elementarer Bestandteil jeden Risikomanagements. Oft fehlt jedoch die Langfristperspektive und damit die Identifikation aufkommender strategischer Risikofelder. Foresight ist ein Projekt, um diese Lücke zu schließen und die Vorlaufzeit für die Entwicklung möglicher Maßnahmen zu verlängern.


Henning Wiedemeyer

Head of Risk Management & Controlling Merck Group Functions

Merck KGaA

Henning Wiedemeyer joined Merck in 2012 as Head of Treasury Controlling. Since 2015, he is Head of Group Risk Management and further assumed the role as Head of Group Functions Controlling in 2017. Before joining Merck Henning Wiedemeyer held positions within PwC’s Corporate Treasury Solutions and Deutsche Bank Credit Risk Management. He holds a diploma degree in financial mathematics from the University of Konstanz.

Vortrag: Collaboration between corporate strategy and risk management

On the path from risk reporting to a pro-active risk management approach, during the last 2 years Merck’s risk management team had various projects with corporate strategy intensifying the collaboration between the two functions to facilitate a more holistic view adding value for senior management decision making. In addition to an overview based on risk management literature the presentation includes examples and lessons learned from Merck’s recent initiative.


Prof. Dr. Hans-Jürgen Wieben

Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Risikomanagement und nationale und internationale Rechnungslegung, Certified Credit Analyst (DVFA)

Fachhochschule für die Wirtschaft (FHDW), Hannover

Prof. Dr. Hans-Jürgen Wieben vertritt seit Oktober 2013 die Fachgebiete Risikomanagement und Rechnungslegung an der Fachhochschule für die Wirtschaft (FHDW), Hannover, und ist Studiengangsleiter für den Master Controlling, Finanzen und Risikomanagement. Zuvor war er 11 Jahre für PricewaterhouseCoopers in der Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung tätig. Seine Forschungs- und Tätigkeitsschwerpunkte liegen in der Gestaltung des Enterprise Risk Managements für Industrie- und Handelsunternehmen. Herr Prof. Dr. Wieben ist Autor zahlreicher Fachartikel, u.a. zur Berücksichtigung von ESG-Risiken im Enterprise Risk Management. Er ist Referent zu den Themengebieten Bilanzierung und Ratingprozesse für die Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA) sowie Mitglied des DIN-Arbeitsausschusses zu den Grundlagen des Risikomanagements.

Podiumsdiskussion: Herausforderungen bei der Integration von Nachhaltigkeitsaspekten im Risikomanagement

Die beiden führenden Interessenverbände WBCSD und COSO haben in 2018 mit einem gemeinsamen Leitlinienentwurf erstmalig eine praxisnahe Anleitung zur Integration von ESG-Risiken in das Risikomanagement vorgelegt. Hintergrund sind allgemein steigenden Bestrebungen an eine nachhaltige und verantwortungsbewusste Unternehmensführung, die Kapitalmarkt-Anforderungen in Richtung nachhaltiger Investments und weitere CSR-Regulierungen. Damit verbunden ist der steigende Druck, sogenannte ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance Risiken) in das unternehmerische Risikomanagement- und interne Kontrollsystem zu integrieren. Die Notwendigkeit eines integrierten Risikomanagements ist erkannt. Die Podiumsdiskussion mit Industrievertretern aus den Bereichen Risikomanagement und Sustainibility sowie Vertretern aus der Forschung soll aufzeigen, welche organisatorischen und konzeptionellen Herausforderungen in der Praxis bestehen (werden) und welche Anstrengungen bereits heute  für einen integrativen Ansatz unternommen werden.