Referenten und Vorträge

Henning Alberts

Senior Experte Risikomanagement

EWE Aktiengesellschaft

Henning Alberts ist seit über fünf Jahren im Konzernrisikomanagement der EWE AG tätig. In dieser Zeit hat er die Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems insbesondere im Bereich quantitativer Modelle und Methoden, sowie den Aufbau eines Risikotragfähigkeitskonzepts für den EWE-Konzern maßgeblich mitgestaltet. Daneben begleitete er über einen Zeitraum von zwei Jahren die Prüfung des Risikomanagementsystems (RMS) und des Internen Kontrollsystems (IKS) nach IDW PS 981 und 982. Henning Alberts besitzt einen Bachelor und Master in Mathematik mit Schwerpunkt Quantitatives Risikomanagement von der Universität Oldenburg und fokussiert sich aktuell auf die Themen "Strategisches Risikomanagement" und "Entscheidungsunterstützende Risikoanalysen für Vorstand und Aufsichtsrat".

Vortrag: Risikotragfähigkeitsmessung im Kontext einer risikoorientierten Unternehmensführung

Die Risikotragfähigkeit eines Unternehmens und potentielle bestandsgefährdende Entwicklungen sind eng miteinander verbunden. Die Risikotragfähigkeit kann als maximaler finanzieller Puffer interpretiert werden, der zur Abdeckung der Gesamtheit aller Risiken zur Verfügung steht, bevor die Auswirkungen bestandsgefährdend werden. Ein Konzept zur Risikotragfähigkeitsmessung ist folglich ein wesentliches Element einer risikoorientierten Unternehmensführung und unerlässlich, um die Resilienz des Unternehmens gegenüber existenzbedrohenden Ereignissen zu beurteilen und den aktuellen gesetzlichen Anforderungen (StaRUG §1, AktG §91) an ein wirksames Risikomanagement zu entsprechen. Der Vortrag zeigt anhand eines fiktiven Unternehmensbeispiels auf, wie die Risikotragfähigkeitsmessung in der Praxis umgesetzt werden kann.


Antje Beck

Geschäftsführerin

Mahle Versicherungsvermittlung GmbH

Antje Beck leitet seit Ende 2018 die Abteilung Corporate Insurance der Mahle Gruppe weltweit mit Zeichnungs- und Budgetverantwortung.

Parallel dazu ist sie Geschäftsführerin des Inhouse Brokers.

Nach ihrem Studium der Betriebswirtschaft an der Berufsakademie Stuttgart führte ihr Weg 1995 zunächst in die Versicherungswirtschaft. In den Jahren 1995 - 2006 durchlief sie diverse Industrieversicherungsabteilungen bei der heutigen AXA Versicherung in Stuttgart.

2006 wechselte sie zur Eberspächer Gruppe, gründete 2007 den Inhause Broker, installierte ein umfassendes internationales Versicherungsprogramm und startete mit dem Belegschaftsgeschäft.

Vortrag: CSRD und Versicherungsfähigkeit: Risiken und Potenziale

  • Kurzvorstellung GVNW e.V.
  • Präsentation der Ergebnisse der Umfrage unter den Mitgliedern des GVNW e.V.: Wie beeinflussen ESG & Nachhaltigkeitsthemen das Renewal 2024
  • Gründung und Arbeit des ESG-Ausschusses des GVNW e.V.
    - Sicherstellung eines angemessenen Versicherungsschutzes für Versicherungsnehmer
    - Bewältigung regulatorischer Anforderungen (LkSG & CSDDD) 
    - ESG-Risiken & Neue Technologien
  • Erkenntnisse aus Mitglieder-VA am 21.02.2025

Stephan Dorner

CEO

risk on mind® GmbH

Stephan Dorner ist Gründer und einer von zwei Gesellschaftern der risk on mind® GmbH, wo er seit 2018 als CEO tätig ist. In dieser Funktion verantwortet er ein breites Spektrum an Aufgaben, darunter Teamführung, Geschäftsleitung, die Durchführung von Risikoanalysen und -audits, die Entwicklung von Risikomanagementstrategien, Due Diligence sowie Projektmanagement. Seine vorherige Tätigkeit bei einem Versicherer im Bereich Risikobewertung und -management hat ihm einen umfassenden Erfahrungsschatz in Portfoliomanagement, Versicherungswissen, Management Consulting und Schulungen ermöglicht. Davor war Dorner in der Brandschutztechnik und im Anlagenbau tätig, was seine Expertise im Bereich des technischen Brandschutzes begründet.

Dorner ist von Beruf Maschinenbauer und begann seine berufliche Laufbahn mit einer handwerklichen Ausbildung. Er verfügt über mehr als 25 Jahre Industrieerfahrung und hat im Laufe seiner Karriere über 4.000 Industrieanlagen besichtigt, was ihm einen Expertenstatus in zahlreichen Branchen wie Lebensmittel, Chemie, Holz, Papier, Automobil und Verpackung eingebracht hat. Er ist TÜV-zertifizierter Risikoingenieur und besitzt ein Zertifikat für die Gewerbeberechtigung Unternehmensberatung. Darüber hinaus ist er als Trainer für die BVS – Brandschutzstelle Oberösterreich und einigen Universitäten im DACH-Raum aktiv, wo er sein Fachwissen weitergibt.

Vortrag: BCM zwischen Theorie und Realität: Ein Erfahrungsbericht

Der Erfahrungsbericht „BCM zwischen Theorie und Realität“ beleuchtet die Herausforderungen und Unterschiede zwischen theoretischen Konzepten des Business Continuity Managements (BCM) und deren praktischer Umsetzung in Unternehmen. Anhand realer Erfahrungen wird aufgezeigt, welche Hindernisse in der Praxis auftreten, wie Unternehmen auf unerwartete Krisensituationen reagieren und welche Strategien sich als erfolgreich oder unzureichend erwiesen haben. Der Bericht bietet praxisnahe Einblicke und gibt Anregungen zur Optimierung von BCM-Strategien, um die Kluft zwischen Theorie und Realität zu überbrücken.


Michael Giss

Kommandeur Landeskommandos Baden-Württemberg
Bundeswehr

Kapitän zur See Michael Giss ist Kommandeur des Landeskommandos Baden-Württemberg in Stuttgart, das die Bundeswehr im Bundesland repräsentiert. Der Marineoffizier blickt auf eine jahrzehntelange Laufbahn mit zahlreichen Auslandseinsätzen, unter anderem als Kommandant auf der Fregatte Emden oder in Afghanistan zurück. Als Referent war er im NATO-Hauptquartier sowie im Führungsstab für Streitkräfte im BMVg tätig. Später wurde Giss Referatsleiter für Einsatzfragen im Führungsstab der Marine im BMVg und Dezernatsleiter für konzeptionelle Weiterentwicklung im Streitkräfteamt in Bonn. Nach seiner Verwendung im Einsatzführungskommando in Potsdam fand Giss seine berufliche Heimat in den Landeskommandos: erst in Mecklenburg-Vorpommern als stellvertretender Kommandeur und Chef des Stabes und anschließend als Kommandeur in Hamburg. Seit September 2024 ist der gebürtige Freiburger zurück in Baden-Württemberg.

Vortrag:  Zeitenwende und Gesamtverteidigung – Lage und Ausblick

Deutschland ist bereits heute hybriden Bedrohungen ausgesetzt. Um die Resilienz des Landes zu stärken, ist eine hochfunktionelle zivil-militärische Zusammenarbeit nötig. Eine gesamtstaatliche Aufgabe mit hoher Priorität.


Ralf Kimpel

Leiter Corporate Audit, Risk & Insurance

Hubert Burda Media Holding KG

Ralf Kimpel verantwortet bei der Hubert Burda Media-Gruppe mit Sitz in Offenburg und München seit 2008 den globalen Governance-Bereich Corporate Audit, Risk &Insurance. In dieser Funktion ist er auch für die Steuerung und Optimierung des konzernweiten Risikomanagementsystems verantwortlich. Mit einem prozess- und risikoorientierten Prüfungsansatz verfolgt Hubert Burda Media ein integriertes Revisions- und Risikomanagementkonzept. Als ehemaliger Wirtschaftsprüfer und Steuerberater war Ralf Kimpel zuvor für Big-4-Prüfungs- und Beratungsunternehmen schwerpunktmäßig in Industrie- und Handelsunternehmen tätig. Er ist Mitglied im Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) und im Deutschen Institut für Interne Revision (DIIR). Bis 2024 war er Vorsitzender des Vorstands der RMA Risk Management & Rating Association e.V. (RMA) und ist seit 2024 Vorsitzender des Beirats der RMA.

Vortrag: Risk Positive – mit Neugier, Zuversicht und Mut Chancen und Risiken in einer „verrückten“ Medienwelt souverän managen

Zurückhaltendes Konsumverhalten, große geopolitische Unsicherheiten und übermächtige Social-Media-Plattformen: Wie soll sich ein deutsches Familienunternehmen der Medienwirtschaft mit begrenzten finanziellen Mitteln in diesem Umfeld behaupten? Risk positive – das beherzte Eingehen von lohnenden Risiken muss in einem Unternehmen für Unternehmer mit einer ausgeprägten Vertrauenskultur durch souveräne Governance-Prozesse begleitet werden. In diesem Vortrag wird aufgezeigt, welchen Business Impact die neuen Technologien wie generative KI bei der Erschließung neuer Geschäftsfelder und Optimierung bestehender Geschäfte erzeugen können, welche Risiken damit verbunden sind und wie sich das Risikomanagement dem zu stellen hat.


Erik Roßmeißl

Mitglied des Vorstands (CFO)

WITTENSTEIN SE

Erik Roßmeißl (geb. 1969) studierte technisch orientierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Stuttgart mit dem Schwerpunkten Controlling und strategische Planung sowie Verfahrenstechnik. Von 1997 bis 2000 war er als Assistenz der Vertriebsleitung der WITTENSTEIN alpha GmbH im internationalen Vertrieb tätig, bevor er von 2001 bis 2012 die Geschäftsführung der WITTENSTEIN bastian GmbH übernahm. 2012 wechselte er als Kaufmännischer Leiter in die Konzernzentrale der Unternehmensgruppe. Die Berufung in den Vorstand (CFO) erfolgte 2016.

Vortrag: Risikomanagement im Unternehmen: Notwendiges Übel oder strategischer Vorteil?

Ist Risikomanagement nur ein weiteres bürokratisches Hindernis oder ein unverzichtbares Werkzeug für den Unternehmenserfolg? Dieser Vortrag bietet eine kritische Analyse und gibt pragmatische Tipps, wie Risikomanagement sinnvoll in den Unternehmensalltag integriert werden kann.


Prof. Dr. Gabriele Wieczorek

Professorin für industrielle Statistik und Wahrscheinlichkeit

Hochschule Hamm-Lippstadt

Prof. Dr. Gabriele Wieczorek ist Professorin für industrielle Statistik und Wahrscheinlichkeit an der Hochschule Hamm-Lippstadt. Sie promovierte in mathematischer Statistik an der Ruhr-Universität Bochum und arbeitete zuletzt im Risikocontrolling eines großen Gasversorgungsunternehmens. Aktuell lehrt sie Risikomanagement und Statistik in Bachelor- und Masterstudiengängen. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in Data Analytics Methoden, insbesondere der nicht-frequentistischen Statistik, und zielen auf die Analyse und Quantifizierung von (schwer zu bewertenden) Risiken ab. Ferner forscht sie zu aktuellen Themen wie Digitalisierung und KI-Anwendungspotentiale in Governance, Risk und Compliance.

Vortrag: Risikotragfähigkeitsmessung im Kontext einer risikoorientierten Unternehmensführung

Die Risikotragfähigkeit eines Unternehmens und potentielle bestandsgefährdende Entwicklungen sind eng miteinander verbunden. Die Risikotragfähigkeit kann als maximaler finanzieller Puffer interpretiert werden, der zur Abdeckung der Gesamtheit aller Risiken zur Verfügung steht, bevor die Auswirkungen bestandsgefährdend werden. Ein Konzept zur Risikotragfähigkeitsmessung ist folglich ein wesentliches Element einer risikoorientierten Unternehmensführung und unerlässlich, um die Resilienz des Unternehmens gegenüber existenzbedrohenden Ereignissen zu beurteilen und den aktuellen gesetzlichen Anforderungen (StaRUG §1, AktG §91) an ein wirksames Risikomanagement zu entsprechen. Der Vortrag zeigt anhand eines fiktiven Unternehmensbeispiels auf, wie die Risikotragfähigkeitsmessung in der Praxis umgesetzt werden kann.