Risk Management Congress 2013 - Nachlese

RMA-Jahreskonferenz: eine facettenreiche Praxiswelt

RMA-Jahreskonferenz: eine facettenreiche Praxiswelt

Zwei Tage mit 18 Vorträgen und rund 160 Konferenzteilnehmern. Die Zahlenbilanz der 8. RMA-Jahreskonferenz, die am 23. und 24. September in Frankfurt am Main tagte. Mehr als die nackten Zahlen spiegelte die Fachtagung das facettenreiche Risikomanagementumfeld mit Chancen und Risiken in volatilen Märkten wider – quer durch alle Branchen und Unternehmensgrößen. Die Themenvielfalt reichte von der Staatsschuldenkrise über den Social-Media-Einsatz in Unternehmen bis hin zu Cyberattacken, Supply Chain, Risikomanagement in der öffentlichen Verwaltung oder Compliance-Fragen. Ein Hauptaugenmerk der RMA lag auf der Darstellung von unterschiedlichen Risikomanagementansätzen in den jeweiligen Organisationen mit einem starken Link zu Best-Practice, gerade für den Mittelstand. „Als Interessenvertretung möchten wir allen Teilnehmern zeigen, wie es andere Unternehmen mit dem Risikomanagement halten und das Thema aus der grauen Theorie in die facettenreiche Praxiswelt heben“, so Prof. Dr. Roland Franz Erben, Vorstandsvorsitzender der RMA. Und er ergänzt: „Mit der Jahreskonferenz schaffen wir jährlich eine Plattform zum Wissensaustausch in Theorie und Praxis und fördern gleichzeitig den Netzwerkgedanken innerhalb der Risikomanagementszene.“

RMA-Jahreskonferenz: mehr als ein Stelldichein

Ähnlich denken viele Teilnehmer der Jahreskonferenz, die mit der Veranstaltung eine wichtige Kontakt- und Expertenbörse rund um Risikomanagementthemen verbinden. Für Ulrich Palmer, Geschäftsführer der 3GRC GmbH, „ist die Jahresveranstaltung der RMA der Branchentreff zum Thema Risikomanagement im deutschsprachigen Raum“ und für den Geschäftsführer der antares Informations-Systeme GmbH, Jürgen Günther, ist sie „eine wichtige Veranstaltung, um unser Produktportfolio und unsere innovativen Ideen mit den Anforderungen einer großen Expertengruppe zu diskutieren und unseren Bekanntheitsgrad weiter zu erhöhen.“ Für Jeannette Lichtenstern, Geschäftsführerin bei der Häckl und Partner GmbH Steuerberatungsgesellschaft, stehen der Netzwerkausbau sowie neue Perspektiven im Mittelpunkt: „Die Jahreskonferenz der RMA ist für Häckl und Partner eine optimale Möglichkeit, das eigene Netzwerk auszubauen und neue Einblicke im Risikomanagement zu gewinnen.“ In eine ähnliche Richtung denkt Mirko Djuric, Director Sales, GRC, Central Europe, Thomson Reuters. Für ihn sei die RMA-Jahreskonferenz ein wichtiger Gradmesser in Bezug auf neue Ideen im Bereich des Risikomanagements.

Apropos neue Ideen: Ein Blick auf das Social-Media-Umfeld zeigt die Chancen, aber auch Risiken, die mit den Kommunikationskanälen und deren Verknüpfung für Unternehmen entstehen können. Wichtig sein nach den Worten von Thomas Plünnecke, Communication Manager beim Internet-Provider United Internet AG, die richtige Wahl der Social-Media-Plattform und deren Verknüpfung mit dem Unternehmen. Plünnecke: „Nicht alle Plattformen sind gleich geeignet. Und um Misserfolge zu vermeiden, muss der Einsatz von Social Media optimal vorbereitet werden.“ Wer darüber hinaus seine Web-Basics nicht im Griff habe, für den ergebe Facebook, Twitter & Co. keinen Sinn. Im Klartext: Um Risiken im Umgang mit Social Media zu minimieren braucht es Profis, die sich mit dem Thema auskennen. Wer diese Grundregeln missachtet, riskiert neben finanziellen Gefahren vor allem Reputationsschäden für das Unternehmen.

Von der Reputation und dem Denken in Aktenordnern

Dass es mit der Reputation vieler großer Unternehmen nicht zum Besten steht, darauf verwies Prof. Christopher Storck, Managing Director bei der Kommunikationsberatung Hering Schuppener, in seinem Vortrag zu Reputationsrisiken. Demnach misstraue das gesellschaftliche Umfeld vor allem Großunternehmen, die nach dem „GfK Global Trust Report Deutschland 2013“ nur von politischen Parteien vor dem letzten Platz im Ranking des Misstrauens gegenüber Institutionen bewahrt werden.

Also Zeit zum Handeln? Ja, aber das fängt mit der richtigen Grundeinstellung und einem Umdenken des Managements an. Vor allem beim Thema Informationssicherheit und Awareness sieht der TÜV Süd vielfach Nachholbedarf. Mit anderen Worten: Sicherheit und Awareness gehören in die Köpfe der Mitarbeiter. „Leider denken wir noch in Aktenordnern“, bringt es Claus Engler, Leadauditor für Qualitäts- und Risikomanagementsysteme beim TÜV Süd, auf den Punkt. Für Engler ist „Informationssicherheit ein integraler Bestandteil des Risikomanagements.“ Aus diesem Grund sei für den TÜV Süd die RMA-Jahreskonferenz eine optimale Plattform, um für mehr Sicherheit und Awareness im Umgang mit sensiblen Firmendaten und Cyberrisiken zu werben. Das sei nach den Worten des Sicherheitsexperten auch dringend notwendig, stellten die eigenen Mitarbeiter durch Unachtsamkeit aber auch durch vorsätzliche beziehungsweise mutwillige Motive eine der größten Gefahrenquellen bei Cyber-Eindringlingen dar. 

Behörde als Vorreiter im Risikomanagement

Wie wichtig es ist, Risikomanagement als einen kontinuierlichen Prozess in der eigenen Organisation zu verankern, verdeutlichte Robert Winter, Bereichsleiter bei der Bundesagentur für Arbeit (BA). Die Behörde setzt bereits seit fast zehn Jahren auf das Thema Risikomanagement. Angefangen beim geschäftspolitischen Risikomanagement, das seit 2004 bei der BA besteht, existiert darüber hinaus seit 2008 ein Finanzrisikomanagement. Damit nimmt die BA eine Vorreiterrolle im öffentlichen Sektor ein. Diesem Engagement wurde vom Bundesrechnungshof in einer Prüfmitteilung Vorbildcharakter attestiert. Darüber hinaus steht die BA seit mehreren Jahren mit unterschiedlichen Verwaltungen auf Bundesebene im Kontakt. Das interne Ziel der BA sei es, die Risikokategorien um eine Risikokatalog zu erweitern und eine stärkere Verknüpfung des Risikomanagements mit dem Controlling zu erzielen. Hierbei steht die RMA mit dem Arbeitskreis „Risikomanagement und Controlling“ im engen Austausch mit der BA. Und darauf kommt es der RMA als Impulsgeber zum Thema Risikomanagement im Wesentlichen an: den Wissenstransfer im Risikomanagement zu fördern und den Fachdialog zwischen Organisationen jeder Größe in allen Branchen auszubauen. Wie wichtig diese Themen sind zeigte sich im Rahmen der RMA-Jahreskonferenz 2013. Also auf ein Neues – im Herbst 2014.

 

Statements: Sponsoren/RMA-Jahreskonferenz

Die Jahresveranstaltung der RMA ist für uns von 3GRC der Branchentreff zum Thema Risikomanagement im deutschsprachigen Raum.“ Ulrich Palmer, Geschäftsführer, 3GRC GmbH

Die Jahreskonferenz der RMA ist für Häckl und Partner eine optimale Möglichkeit das eigene Netzwerk auszubauen und neue Einblicke im Risikomanagement zu gewinnen.“ Jeannette Lichtenstern, Geschäftsführerin, Häckl und Partner GmbH Steuerberatungsgesellschaft

Informationssicherheit ist ein integraler Bestandteil von Risikomanagement. Aus diesem Grund bietet uns vom TÜV Süd die RMA-Jahreskonferenz ein optimale Plattform, um für mehr Sicherheit und Awareness im Umgang mit sensiblen Firmendaten und Cyberrisiken zu werben.“ Claus Engler, Leadauditor für Qualitäts- und Risikomanagementsysteme, TÜV Süd Management Service GmbH

Die RMA Jahreskonferenz ist für uns eine wichtige Veranstaltung, um unser Produktportfolio und unsere innovativen Ideen mit den Anforderungen einer großen Expertengruppe zu diskutieren und unseren Bekanntheitsgrad weiter zu erhöhen.“ Jürgen Günther, Geschäftsführer, antares Informations-Systeme GmbH

Veranstaltungen, wie die RMA-Jahreskonferenz, sind für uns von Thomson Reuters ein wichtiger Gradmesser in Bezug auf neue Ideen im Bereich des Risikomanagements.“ Mirko Djuric, Director Sales, GRC, Central Europe, Thomson Reuters

Die RMA ist für uns ein guter Indikator Trends zu identifizieren aber gleichzeitig auch Instrument, die Zukunft mit unseren Ideen und Weiterentwicklungen mit zu gestalten. Die Jahreskonferenz ist damit für uns ein wesentliches Mittel um unsere softwareseitigen Weiterentwicklungen in die Risikomanagement-Community zu tragen.“ Samuel Brandstätter, Geschäftsführender Gesellschafter und CEO, avedos business solutions GmbH